Es gibt die unterschiedlichsten Zubereitungsarten von Sushi. Einige sind eher traditionell wie das Nigiri-Sushi, andere sind dem Erfindungsreichtum und westlichen kulturellen Einflüssen zu verdanken, wie die California Roll, oder auch Ura-Maki genannt. Dadurch ist es auch nicht alleine bei der Verwendung von rohem Fisch geblieben, sondern man findet heute auch Kreationen mit Fleisch, wie beispielsweise Roastbeef, oder Obst, wie Mangos.
Serviert wird Sushi in den Restaurants entweder als Sushi-ya oder als Kaiten-Zushi. Von Sushi-ya spricht man, wenn die Speisen individuell vom Koch zubereitet und den Gästen an einem Tisch oder an einer Theke nach Wunsch serviert werden. Jedoch ist das Kaiten-zushi, das „drehende Sushi“, wesentlich bekannter: Hier sitzt man an einer Theke mit einem Laufband und bedient sich als Gast selbst an den auf diesem Band vorbeifahrenden Sushikreationen.
Nigiri bedeutet so viel wie „Ballen“ und beschreibt die Form, in die der Reis mit den Händen gedrückt wird. Anschließend wird dieses Reisbett mit Fisch, Meeresfrüchten oder Omelett belegt. Bei einigen Belägen wird das Nigiri anschließend noch mit einem dünnen Streifen Seetang, so genanntem Nori, zusammengebunden.
Maki bedeutet so viel wie „Rolle“. Es ist das hierzulande bekannteste Sushi. Die verschiedenen Füllungen, beispielsweise Avocado, Lachsstücke, Karotte, Rettich, Thunfisch oder Tofu, werden auf Reis gelegt, welcher anschließend mit einer Bambusmatte, dem so genannten Makisu, zusammen gerollt wird. Für gewöhnlich packt man diese Rollen hinterher noch in Nori ein.
Beim so genannten Hoso-Maki („dünne Rolle“) wird die Reisrolle aus einem halben Nori-Blatt hergestellt und man verwendet normalerweise für die Füllung nur eine einzige Zutat. Wird hingegen eine Kombination aus verschiedenen Zutaten verwendet, spricht man vom Futo-Maki („dicke Rolle“). Für diese in der Regel auch größeren Rollen verwendet man dann auch ein ganzes Nori-Blatt.
Vermutlich aus Amerika stammend ist eine Variante dieser beiden Arten, die Ura-Maki oder auch California Roll genannt wird. Der Reis ist hier von außen am Nori-Blatt angebracht und wird dekorativ mit Sesamsamen oder Fischeiern verziert. Daher auch der Name Ura-Maki, der so viel wie „von innen gerollt“ bedeutet.
Nach „Down-Under“ führt uns eine australische Variante des Sushis, das so genannte Hitsuji-Maki. Hitsuji bedeutet „doppelt gerollt“ und ist im Grunde ein Hoso-Maki, das anschließend nochmals mit Reis umhüllt und schließlich mit Sesam dekoriert wird. Dieses Maki ist auch als Schafs-Rolle oder falscher Ura-Maki bekannt. Die letzte Variante ist das Temaki, das handgerollte Sushi. Hierbei wird das Nori zu einer kleinen Tüte gerollt und dann mit Reis und anderen Zutaten gefüllt.
Wir befinden uns beim Gunkanmaki-Zushi metaphorisch auf hoher See, denn wörtlich übersetzt bedeutet es eigentlich „Schlachtschiff-Rollen-Sushi“. Hierbei handelt es sich um kleine, auf der Seite liegende Rollen aus Nori-Blättern. Zu unterst findet sich ein Reisboden, auf den schließlich die eigentliche Füllung aufgetragen wird. Kaviar und anderer Fischrogen wird normalerweise als Gunkanmaki zubereitet, da die Fischeier sehr weich und druckempfindlich sind und die Zubereitung als Nigiri- oder normales Maki-Sushi nicht heil überstehen würden.
Von Chirashi-Sushi, dem „verstreuten“ Sushi, spricht man wenn alle Zutaten, wie Reis, Fisch und andere Beilagen, offen in einer Schale angerichtet und serviert werden.
Das Sashimi wird hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt, da es in vielen Büchern und auch Restaurants als Sushi bezeichnet wird. Hierbei werden jedoch der Fisch oder die Meeresfrüchte ohne den gesäuerten Reis angerichtet. Es ist deshalb zwar per Definition kein Sushi, findet sich jedoch trotzdem in fast allen Sushi-Restaurants.